Was ist Resilienz?

Habt ihr den Begriff Resilienz schon einmal gehört und euch gefragt, was das ist?

Auf den Menschen bezogen bezeichnet Resilienz die psychische Widerstandsfähigkeit. Diese zeigt sich im Umgang mit Herausforderungen und Schicksalsschlägen, der Lösungsfindung, der Verantwortungsübernahme für sich selbst und in weiteren Faktoren.

Was ist Resilienz und warum ist sie wichtig?

Resilienz ist die Fähigkeit, sich von schwierigen Lebenssituationen, Stress und Krisen zu erholen und daran zu wachsen. Es ist die innere Stärke, die uns hilft, trotz Herausforderungen und Rückschlägen, positiv und handlungsfähig zu bleiben.

  1. Stressbewältigung: Resiliente Menschen haben Strategien entwickelt, um sich schnell von stressigen Situationen zu erholen und lassen sich nicht leicht aus der Ruhe bringen.

  2. Anpassungsfähigkeit: In einer sich ständig verändernden Welt ist die Fähigkeit, sich anzupassen, entscheidend. Resiliente Menschen haben eine Lösungsfindungsfähigkeit, mit der sie sich leichter auf neue Gegebenheiten einstellen können und Wege finden, um mit Veränderungen umzugehen.

  3. Gesundheit: Hohe Resilienz ist mit besserer psychischer und physischer Gesundheit verbunden. Denn wenn du das Gefühl hast, Chef deiner Gefühle und GestalterIn deines Lebens zu sein, hilft dir das, Burnout, Angstzustände und Depressionen vorzubeugen und gut für dich selbst zu sorgen.

  4. Erfolg: Resiliente Menschen sind oft erfolgreicher, weil sie Herausforderungen als Chancen sehen, an denen sie wachsen können. Sie geben nicht bei ersten Schwierigkeiten auf und bleiben motiviert.

  5. Beziehungen: Resilienz stärkt auch zwischenmenschliche Beziehungen. Menschen, die resilient sind, können klarer kommunizieren, Konflikte lösen und Unterstützung bieten, was zu gesünderen und stabileren Beziehungen führt.

Wie gehst du selbst mit Stress um?

Wie reagierst du auf den Verlust einer geliebten Person? Kennst du Menschen, die andere Bewältigungsstrategien haben? Jeder von uns hat durch das Umfeld, in dem wir aufgewachsen sind, individuelle Toleranz- und Belastungsgrenzen entwickelt. Unsere Resilienz ist so unterschiedlich wie unsere Erfahrungen und Werte.

Ursprung des Begriffs Resilienz

Der Begriff Resilienz wurde 1950 von Professor Jacob Block eingeführt, der die Persönlichkeitsentwicklung erforschte. Seine Langzeitstudien bei Kindern entdeckten die Fähigkeit zur Resilienz. Emmy Werner, bekannt für ihre 40-jährige Studie mit über 600 Kindern auf Kauai, zeigte, dass Resilienz nicht angeboren, sondern erlernbar ist. Dies war ein Durchbruch in der Resilienzforschung.

Resilienz stärken: Ein lebenslanger Prozess

Unsere Widerstandskraft, wie wir mit Krisen und Stress umgehen, lässt sich ein Leben lang trainieren und stärken. Der israelische Soziologe Antonovsky entwickelte in den 1980er Jahren den Begriff der Salutogenese – die Entstehung von Gesundheit. Er betonte die Bedeutung des Kohärenzgefühls, das aus drei Komponenten besteht:

  • Handhabbarkeit: Die Überzeugung, dass wir unser Leben selbst gestalten können.

  • Sinnhaftigkeit: Der Glaube, dass unser Leben Sinn hat.

  • Verstehbarkeit: Die Fähigkeit, Zusammenhänge im Leben zu verstehen.

Resilienz in der Praxis

Probiere es gleich selbst aus: Halte bei der nächsten stressigen Situation kurz inne und überlege:

  • Kann ich diese Situation selbst gestalten?

  • Sehe ich einen Sinn in ihr?

  • Ist diese Situation für mich verständlich?

Wenn du eine oder mehrere dieser Fragen mit „nein“ beantwortet hast, fühlst du dich vermutlich unruhig oder gestresst. Resilienz kann jeder Mensch durch eigene Anstrengungen oder begleitetes Training wieder erlangen. Das Faszinierende an Resilienz ist, dass sie uns hilft, souveräner und glücklicher durchs Leben zu gehen.

Fazit

Resilienz zu stärken, ist ein lebenslanger Prozess, der unsere Widerstandskraft und Fähigkeit, mit Stress umzugehen, erheblich verbessert. Egal, ob durch eigene Übungen oder professionelles Training – Resilienz ist der Schlüssel zu einem erfüllteren und ausgeglicheneren Leben. Starte jetzt, deine Resilienzreise und erlebe die positive Veränderung in deinem Alltag!

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Wie ich zur Resilienz kam?